Freud in meinem Klassenzimmer – wieso ihr kein Business Englisch lernt, in dem ihr danach sucht

Liebe Schüler/innen und die jenigen, die es gerne werden möchten. Liebe Lehrer/innen, die gerne die analytische Art des Sprachunterrichten kennen lernen möchten. Die analytische Art? Das ist meine Art, mit ihrem Ursprung und Inspiration in der Psychoanalyse a la Sigmund Freud.

Sigmund Freud ist der “Erfinder” der Psychoanalyse, welche besagt, dass unser Unterbewusstsein unser Bewusstsein steuert. Das bedeutet, dass Sprache für uns zugänglich ist, insofern sie bewusst ist. Folglich suchen Schüler/innen oft nach dem Business Vokabular, da ihnen bewusst ist, dass sie Vokabular und Englisch für ihr Business brauchen. Da es ihnen bewusst ist, könnten sie daher auf den Sprachunterricht “verzichten”, da sie das Vokabular über DeepL, oder Google Translate finden und auswendig lernen könnten..

Bewusst ist daher nicht was unbewusst ist. Im Kontext der Psychoanalyse bedeutet das, dass Schüler/innen nicht Wörter wie Stakeholdermanagement oder Sales benötigen, sondern Wörter und Sätze die zu Sales und Stakeholdermanagment führen, bzw. dies ermöglichen. Da ich mir diesem als Lehrerin nich bewusst bin, ist es mir folglich nicht möglicht Business Vokabular vorzuschlagen, sondern es ist etwas das ich zusammen mit den Schüler/innen erkundige.

Ganz wie in der Psychoanalyse, in der das Unterbewusstsein erkundigt wird, wird auch unterbewusste Sprache in meinem analytischen Englischunterricht erkundigt. Das bedeutet, dass ich nach der Sprache suche, die individuell jedem Schüler bzw. jeder Schülerin zugehörig ist und die es widerrum gilt zum Ausdruck zu bringen, vor allem da nicht ich manage, sondern meine Schüler/innen.

Vielleicht klingt es zu plausibel und für den ein oder anderen überraschend, aber Business Vokabular ist so viel wie zu sagen “das mag ich nicht” bzw. “das ist mir egal” oder auch “das sieht gut aus” als auch “das gefällt mir” bzw. “das verstehe ich nicht ” oder auch als Koch “das sieht zu farbenfroh aus”. Es sind nähmlich diese kleinen “unbewussten” Wörter und Sätze, die doch dazu führen eine Entscheidung für das Geschäft zu tätigen “Mit dem Mag ich kooperieren, mit dem nicht”; stakeholdermanagement, oder auch “die Farbe soll es haben”; sales.

Dh. durch Gespräche, die frei entstehen, können wir der unterbewussten Sprache, Fremdprache geben und daher auch leben.

Herzliche Grüße,

Ann-Cathrin Jöst

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